Sebastian Kessler
2005-07-25 09:02:58 UTC
"How not to make a Metal-Festival"
Lieber Erdenschüttler,
was ihr euch da geleistet habt grenzt ja wohl an betrügerische Maßnahmen.
Ich will im folgenden einfach mal ein paar Dinge auflisten, die mir spontan
einfallen. Um hier alles niederzuschreiben was ihr versemmelt habt, langt
der Platz wohl nicht aus.
1. Die Polizei hat doch garantiert schon vorher verlauten lassen, dass nicht
am Auto gecampt werden darf. Wie wär´s wenn ihr das schon vorher
kommuniziert hättet? Wir kamen in einem Campingbus, wollten allerdings
zusammen mit Freunden campen, die Auto und Zelt dabei hatten. Mussten hier
also improvisieren, nur um dann festzustellen, das doch jeder campt wo er
will.
Geil übrigens auch die Aussage der Security, nachdem wie meinten, wir haben
für das Auto da hinten extra frei gehalten: "Nein, wir wollen zuerst die
vorderen Reihen dicht machen!". Damit später keiner mehr hinter kommt... ja,
macht Sinn....
2. Der Campingplatz war schon am Donnerstag voll. Viele mussten Wild-Campen,
obwohl sie Camping- und Parkgebühr gezahlt hatten, und sich dann von der
Polizei (ver-)jagen lassen.
3. Grillen verboten wegen Brandgefahr? In ganz Franken hat es die Tage davor
geregnet, nur in Geiselwind waren tropische Temperaturen, oder wie? Völlig
zurecht wurde dieser Schwachsinn von den meisten ignoriert. Ein Festival
ohne grillen wäre ja noch schöner...
4.Die lila "Auslass-Bändchen"... Wo gibt es denn sowas? Jeder hat sich über
diese Dinger (und damit das Festival) lustig gemacht, weil nirgendwo
kommunizerit wurde, weshalb man noch ein Papier-Armbändchen braucht, wenn
man schon ein 3-Tages-Stoffbändchen hat. Das hat nur unnötig Zeit gekostet!
5. Im Vorfeld wurden "faire Preise für Essen und Getränke" angekündigt. Wo
waren die bitte? Es war mindestens genauso teuer wie auf allen anderen
Festivals, wenn nicht teurer! Drei Euro für 0.4 Liter Bier sind nicht
geschenkt...
6. Sogar die Security haben über die schlechte Organisation geschimpft, wenn
man Backstage-Geschichten von aufgetrenen Bands hört sträuben sich einem die
Haare... angeblich musste jede Band pro verkauftes T-Shirt 50 Cent an die
Headliner (und das waren...) abtreten! Die verteilung in den Hotelzimmern
war ebenfalls unter aller Kanone.
7. Die Umbaupause zwischen Masterplan und Hypcrisy werde ich wohl nie
vergessen. Realsatire pur. Zuerst erscheint Anton Strohofer, dieser
unsympathische, nur auf Profit ausgerichtete, selbstverliebte Geldsack auf
der Bühne und lässt sich von denen feiern, die er 3 Tage lang ausnimmt wie
Weihnachtsgänse, macht Gut-Freund mit Joey DeMaio (Freunde kann man sich ja
auch erkaufen) und gibt sich, als würde er voll und ganz zur Szene dazu
gehören ("Ich mag Herzblut haben, doch meine Nerven sind aus Stahl"...
Hallo?).... und dann dieses Kommentar "Wie ihr seht, ich habe für euch einen
Teppich gelegt, aus Naturprodukten!" Sowas hirnverbranntes. Da lagen einfach
nur Holzspäne aus damit der Boden nicht so matschig ist, so wie man das
überall macht! Und das hat "Tony" betimmt nciht selbst von Hand gemacht.
8. Und wir bleiben weils so schön ist gleich zwischen Masterplan und
Hypocrisy. Da kam dann ein Kerl auf die Bühne, niemand wusste wer er ist...
wohl eine Art verkannter Comedian? Der Versuch als Anheizer war einfach nur
lächerlich ("Seid ihr gut draaaaaaaaaaaaauuuuuuuuuuf?" - Stille im
Publikum), der Kerl selbt furchtbar pänetrant. Die Krönung dann die
Ankündigung der folgenden Bands. "Wir haben heute noch für euch Manowar...
Dimmu Borgir... und JBO! Doch jetzt erst einmal viel Spaß mit...
(Denkpause).... mit HEIPOKREIS!" Und ich hatte mich so auf Hypocrisy
gefreut...
9. Muss ich noch etwas zum Manowar Auftritt sagen? Ich war sowieso schon
genervt, das nach spätestens 2 Liedern am Stück entweder ein 5-Minütiges,
langweiliges (!!) Gitarrensolo oder 10 minütiges, peinliches (!!!) Gelaber
kam, und das während (!!!!) "Outlaw" einfach mal eine Pause für einen
Soundcheck engelegt wird ("Now I´ll show you how a soundcheck works" - Danke
dafür Joey, noch nie vorher gesehen!). Dann gab es noch eine Urkunde für
einen Kerl, den weder ich noch sonstwer kannte und der uns auch nicht
vorgestellt wurde. Aber dann der Abschuss: Manowar holen tatsächlich diesen
unsäglichen Strohofer mitsamt Familie auf die Bühne ("My friend Tony..." ich
glaube, ich kotze!) und widmen ihm "Heart Of Steel". Nein, da war es zuviel.
Ich - und mit mir viele andere - bin gegangen. Viele sind übrigens sogar
während des Auftritts abgereist, obwohl sie Manowar unbedingt sehen wollten.
Tolle Leistung.
Man kam sich 3 Tage lang nur verarscht vor. Das Earthshaker ist ein
Paradebeispiel dafür, was in der Metal-Szene mehr und mehr falsch läuft. Im
Vordergrund steht Geld, statt Musik. Hoffentlich ändert sich das nach dieser
Katastrophe bald. Ich sage, wie viele andere auch: Earthshaker- nie mehr!
Übrigens habe ich am Festivalgelände so wenig Geld augegeben wie auf keine
anderen Festival zuvor - obwohl ich oft fast den halben Tag dort zugebracht
habe. Hoffe andere haben das genauso gemacht, um der Strohofer-Familie nicht
noch mehr Geld in den Arsch zu stecken.
Auf BattleCries.de läuft zur Zeit - so nebenbei - eine Verlosung. Wählt
einfach euer liebstes Metal-Festival um CDs, Poster, Shirts, DVDs zu
gewinnen. Ich hoffe, das Earthshaker wird nicht mehr erwähnt!
Einen ausführlichen Bericht mit noch mehr Katastrophen gibt´s demnächst auf
BattleCries.de - ebenso Berichte vom With Full Forve, Wacken und Up From The
Ground. Gott im Himmel, was freue ich mich jetzt auf Wacken :-))
Schönen Tag noch,
Sebastian
PS: WER war jetzt eigentlich Veranstalter? War es die Strohofer Familie,
oder doch Common Ground Media bzw. Stephan Treu? Wer hatte welche Funktion?
Kann mich da jemand aufklären?
Lieber Erdenschüttler,
was ihr euch da geleistet habt grenzt ja wohl an betrügerische Maßnahmen.
Ich will im folgenden einfach mal ein paar Dinge auflisten, die mir spontan
einfallen. Um hier alles niederzuschreiben was ihr versemmelt habt, langt
der Platz wohl nicht aus.
1. Die Polizei hat doch garantiert schon vorher verlauten lassen, dass nicht
am Auto gecampt werden darf. Wie wär´s wenn ihr das schon vorher
kommuniziert hättet? Wir kamen in einem Campingbus, wollten allerdings
zusammen mit Freunden campen, die Auto und Zelt dabei hatten. Mussten hier
also improvisieren, nur um dann festzustellen, das doch jeder campt wo er
will.
Geil übrigens auch die Aussage der Security, nachdem wie meinten, wir haben
für das Auto da hinten extra frei gehalten: "Nein, wir wollen zuerst die
vorderen Reihen dicht machen!". Damit später keiner mehr hinter kommt... ja,
macht Sinn....
2. Der Campingplatz war schon am Donnerstag voll. Viele mussten Wild-Campen,
obwohl sie Camping- und Parkgebühr gezahlt hatten, und sich dann von der
Polizei (ver-)jagen lassen.
3. Grillen verboten wegen Brandgefahr? In ganz Franken hat es die Tage davor
geregnet, nur in Geiselwind waren tropische Temperaturen, oder wie? Völlig
zurecht wurde dieser Schwachsinn von den meisten ignoriert. Ein Festival
ohne grillen wäre ja noch schöner...
4.Die lila "Auslass-Bändchen"... Wo gibt es denn sowas? Jeder hat sich über
diese Dinger (und damit das Festival) lustig gemacht, weil nirgendwo
kommunizerit wurde, weshalb man noch ein Papier-Armbändchen braucht, wenn
man schon ein 3-Tages-Stoffbändchen hat. Das hat nur unnötig Zeit gekostet!
5. Im Vorfeld wurden "faire Preise für Essen und Getränke" angekündigt. Wo
waren die bitte? Es war mindestens genauso teuer wie auf allen anderen
Festivals, wenn nicht teurer! Drei Euro für 0.4 Liter Bier sind nicht
geschenkt...
6. Sogar die Security haben über die schlechte Organisation geschimpft, wenn
man Backstage-Geschichten von aufgetrenen Bands hört sträuben sich einem die
Haare... angeblich musste jede Band pro verkauftes T-Shirt 50 Cent an die
Headliner (und das waren...) abtreten! Die verteilung in den Hotelzimmern
war ebenfalls unter aller Kanone.
7. Die Umbaupause zwischen Masterplan und Hypcrisy werde ich wohl nie
vergessen. Realsatire pur. Zuerst erscheint Anton Strohofer, dieser
unsympathische, nur auf Profit ausgerichtete, selbstverliebte Geldsack auf
der Bühne und lässt sich von denen feiern, die er 3 Tage lang ausnimmt wie
Weihnachtsgänse, macht Gut-Freund mit Joey DeMaio (Freunde kann man sich ja
auch erkaufen) und gibt sich, als würde er voll und ganz zur Szene dazu
gehören ("Ich mag Herzblut haben, doch meine Nerven sind aus Stahl"...
Hallo?).... und dann dieses Kommentar "Wie ihr seht, ich habe für euch einen
Teppich gelegt, aus Naturprodukten!" Sowas hirnverbranntes. Da lagen einfach
nur Holzspäne aus damit der Boden nicht so matschig ist, so wie man das
überall macht! Und das hat "Tony" betimmt nciht selbst von Hand gemacht.
8. Und wir bleiben weils so schön ist gleich zwischen Masterplan und
Hypocrisy. Da kam dann ein Kerl auf die Bühne, niemand wusste wer er ist...
wohl eine Art verkannter Comedian? Der Versuch als Anheizer war einfach nur
lächerlich ("Seid ihr gut draaaaaaaaaaaaauuuuuuuuuuf?" - Stille im
Publikum), der Kerl selbt furchtbar pänetrant. Die Krönung dann die
Ankündigung der folgenden Bands. "Wir haben heute noch für euch Manowar...
Dimmu Borgir... und JBO! Doch jetzt erst einmal viel Spaß mit...
(Denkpause).... mit HEIPOKREIS!" Und ich hatte mich so auf Hypocrisy
gefreut...
9. Muss ich noch etwas zum Manowar Auftritt sagen? Ich war sowieso schon
genervt, das nach spätestens 2 Liedern am Stück entweder ein 5-Minütiges,
langweiliges (!!) Gitarrensolo oder 10 minütiges, peinliches (!!!) Gelaber
kam, und das während (!!!!) "Outlaw" einfach mal eine Pause für einen
Soundcheck engelegt wird ("Now I´ll show you how a soundcheck works" - Danke
dafür Joey, noch nie vorher gesehen!). Dann gab es noch eine Urkunde für
einen Kerl, den weder ich noch sonstwer kannte und der uns auch nicht
vorgestellt wurde. Aber dann der Abschuss: Manowar holen tatsächlich diesen
unsäglichen Strohofer mitsamt Familie auf die Bühne ("My friend Tony..." ich
glaube, ich kotze!) und widmen ihm "Heart Of Steel". Nein, da war es zuviel.
Ich - und mit mir viele andere - bin gegangen. Viele sind übrigens sogar
während des Auftritts abgereist, obwohl sie Manowar unbedingt sehen wollten.
Tolle Leistung.
Man kam sich 3 Tage lang nur verarscht vor. Das Earthshaker ist ein
Paradebeispiel dafür, was in der Metal-Szene mehr und mehr falsch läuft. Im
Vordergrund steht Geld, statt Musik. Hoffentlich ändert sich das nach dieser
Katastrophe bald. Ich sage, wie viele andere auch: Earthshaker- nie mehr!
Übrigens habe ich am Festivalgelände so wenig Geld augegeben wie auf keine
anderen Festival zuvor - obwohl ich oft fast den halben Tag dort zugebracht
habe. Hoffe andere haben das genauso gemacht, um der Strohofer-Familie nicht
noch mehr Geld in den Arsch zu stecken.
Auf BattleCries.de läuft zur Zeit - so nebenbei - eine Verlosung. Wählt
einfach euer liebstes Metal-Festival um CDs, Poster, Shirts, DVDs zu
gewinnen. Ich hoffe, das Earthshaker wird nicht mehr erwähnt!
Einen ausführlichen Bericht mit noch mehr Katastrophen gibt´s demnächst auf
BattleCries.de - ebenso Berichte vom With Full Forve, Wacken und Up From The
Ground. Gott im Himmel, was freue ich mich jetzt auf Wacken :-))
Schönen Tag noch,
Sebastian
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oder doch Common Ground Media bzw. Stephan Treu? Wer hatte welche Funktion?
Kann mich da jemand aufklären?
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http://www.BattleCries.de - Heavydeathblackthrashmetal and more...
http://www.confused-mind.de.vu - Extreme Comic Art :)
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